Implantate vollautomatisch herstellen
Ein Hersteller bietet Maschinen für die 5-Achs-Simultanbearbeitung im Dentalbereich. Mit AMF-Nullpunktspannsystemen gelingt die Automatisierung in der Fräsbearbeitung. Das sorgt für Kostensenkung, Produktivitätssteigerung und außergewöhnliche Präzision bei kompakten Maschinenabmessungen.
Automatisierte Implantatefertigung durch AMF-Nullpunktspannsysteme
Seit kompakte AMF-Nullpunktspannsysteme in den Dentalbearbeitungsmaschinen eingesetzt werden, gelingt nicht nur der einfache und sichere Werkstückwechsel. Implantat-Aufbauten, Kronen und Kappen für den modernen Zahnersatz können damit vollautomatisch gefräst werden. Die AMF-Module ersetzen die frühere Drehschwenkeinheit. Mit der musste noch manuell gewechselt werden.
AMF passt an Kundenwünsche an
Schnelligkeit ist neben Präzision der wichtigste Faktor bei der Herstellung moderner Zahnprothetik. Deshalb rüstet der Hersteller seine Maschinen mit einem Nullpunktspannsystem von AMF aus. Das Spannen am definierten Nullpunkt bringt zahlreiche Vorteile. So lassen sich verschiedenste Adaptersysteme schnell und einfach verwenden, beispielsweise für Blockmaterialien wie Glaskeramik oder Lithium oder für vorfabrizierte Abutments – das sind Stützschrauben oder Wurzelkappen. Mit Beladesystem lassen sich aus dem Magazin zwölf Rohlinge automatisch einwechseln und positionsgenau für die vollautomatische, auch mannlose Bearbeitung im Dreischichtbetrieb spannen. In den Blankhaltern sind wiederum die Rohlinge gespannt, Ronden, aus denen bis zu 35 Einheiten für den Zahnersatz gefertigt werden können.
Eingesetzt werden AMF-Nullpunktspannmodule K5 pneumatisch mit gehärtetem Deckel und Kolben und einer Wiederholgenauigkeit beim Spannen von unter 0,005 mm. Trotz sehr kompakter Abmessung von lediglich 45 mm Durchmesser und nur 19,8 mm Einbautiefe bringt das Modul eine Haltekraft von 13 kN auf. Zum Öffnen genügen bereits 5 bar Druckluft. Standardmäßig sind es 8-12 bar. AMF hat das auf Kundenwunsch geändert.
Gespannt werden in den Nullpunktspannmodulen sogenannte Rondenhalter oder Blankhalter. Darin sind die eigentlichen Werkstücke – die Blanks – gespannt. Diese Blanks sind aus allen wesentlichen Werkstoffen der Dentalbranche, aus Zirkonoxid, PMMA, Wachs oder Composites, aber auch aus Nichtedelmetallen wie Chrom-Kobalt oder Titan. Aus diesen werden in einer einzigen Aufspannung in 5-Achs-Simultanbearbeitung bis zu 35 individuelle Implantat-Aufbauten, Kronen oder Kappen gefräst. Häufig sind es auch Brücken aus mehreren Zähnen, Stegverbindungen oder ganze Vollprothesen. Die wirtschaftlich sinnvollste Aufteilung errechnet ein spezielles Programm. Am Ende der Bearbeitung halten lediglich noch kleine Stege die herausgefrästen Zahnprothesen. Die werden später außerhalb der Maschine in einem weiteren Arbeitsschritt durchtrennt. Dann liegen die fertigen Zahnprothesen vor.
Automatisiert spannen: verwechslungs- und verdrehsicher
Die Rondenhalter werden direkt gespannt. Dafür ist der passende Spannbolzen von AMF in den Boden des Rondenhalters integriert. Um den Bolzen herum sind Erhebungen und Aussparungen sowie eine Fixierbohrung angebracht. Die finden in einem Justierstift sowie in passenden Erhebungen und Aussparungen auf Maschinenseite ihr Gegenstück. Das sorgt für verwechslungs- und verdrehsicheres Spannen – Voraussetzung für die präzise und wiederholgenaue vollautomatisierte Fertigung. Wird das Nullpunktspannmodul pneumatisch geöffnet, kann der Rondenhalter eingesetzt werden. Mit bis zu 1,5 kN wird danach der Bolzen eingezogen und verschlossen, bevor dann die bis zu 13 kN starke Haltekraft wirkt. Dank der innovativen Lösungskompetenz und der Kundenorientierung geschieht dies mit AMF-Nullpunktspannsystem vollautomatisch und auch mannlos.